„Wenn Du an Deine Stärke glaubst, wirst Du täglich stärker.“ (Mahatma Gandhi)

Montag, 12. Oktober 2009

22. Tag Santiago de Compostela

Der letzte Tag!!!
Es ist merkwürdig, morgens das letzte Mal den Rucksack zu packen und sich zu Fuß auf den Weg zu machen. Vorfreude auf das Ziel mischt sich eigenartig mit Wehmut. Dieser Weg war uns zur täglichen Routine geworden. Das Leben einfach und sorglos.

Den Monte de Gozo zu erreichen ist ein besonderes Erlebnis, auch wenn man die Kathedrale von Santiago vom Denkmal aus nicht mehr wirklich sehen kann. Früher war dieser Anblick von hier oben für die Pilger nach all den Entbehrungen wirklich ein Grund zur Freude gewesen, weswegen dieser Ort Monte de Gozo – Berg der Freude heißt.


Von dort geht es bergab und durch die wenig schöne Vorstadt Santiagos.
Dann endlich - die Kathedrale von Santiago! Wir geben uns einige Momente unseren Gefühlen hin und lassen den Anblick auf uns wirken. Nach drei Wochen und rund 500 km am Ziel anzukommen ist schon überwältigend.

Praza de Inmaculada, Endpunkt des Camino FrancésPorta do ObradoiroDa gerade Pilgermesse ist, gehen wir zunächst zum Pilgerbüro, um uns die Compostela – die Pilgerurkunde ausstellen zu lassen.


Dann gehen wir zurück zur Kathedrale, um unsere Pilgerreise offiziell mit den alten Ritualen zu beenden. Dazu wird die Statue des Apostels Jakobus hinter dem Hochaltar umarmt, die Krypta mit seinen angeblichen Überresten besucht und die Hand an die Mittelsäule des „Portico de la Gloria“, den Jessebaum des Bildhauers Mateo gelegt. Enttäuscht müssen wir feststellen, dass die Säule, in die sich über die Jahrhunderte durch die Berührung der angekommenden Pilger deren Fingerabdrücke tief in den Marmor eingegraben haben, nun abgesperrt ist. Wir beugen uns aber trotzdem über die Absperrung, um auch dieses Ritual wenigstens ansatzweise mitzumachen.



Leider ist außerdem zur Zeit das Glorientor wegen Renovierungsarbeiten zum großen Teil eingerüstet.Wir setzen uns eine Weile zu den vielen anderen Menschen auf den "Praza do Obradoiro" vor der Kathedrale, bevor wir uns ein Hotelzimmer suchen. Wir kommen ganz in der Nähe in einem Hotel unter und haben von unserem kleinen Balkon sogar Sicht auf die Kathedrale.

Später bummeln wir durch Santiagos Altstadt-Gässchen.


*** Hier weiterlesen --> nächste Etappe ***

1 Kommentar:

  1. Herzlichen Glückwunsch. Es muss großartig sein, dort anzukommen und ich danke euch, dass wir daran teilhaben konnten, so aus der Ferne. Gerne hätte ich noch mehr gelesen ... (ich bin unersättlich, was Reiseberichte anbetrifft). Aber vielleicht komtm das ja noch.

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